Energieberatung für das Dach
Bauherren und Hausbesitzer wollen Energie sparen! Das ist vernünftig – und sogar gesetzlich vorgeschrieben. Wer heute neu baut oder ein altes Haus saniert, der muss hohe Energiesparpotenziale einplanen und erneuerbare Energien nutzen. Die energetischen Konzepte für den Neubau oder die Sanierung des Altbaus sind vielfältig. Sie sollten individuell geplant und auf das jeweilige Objekt abgestimmt werden. Ohne Energieberatung geht das nicht!
Neubau und Altbau unterscheiden sich erheblich. Während der Bauherr weitgehend freie Wahl hat, wie er die Vorgaben der Energieeinsparverordnung beim Dach erfüllt, muss der sanierungswillige Altbaubesitzer die zum bauphysikalischen Gefüge seines Daches passende Lösung suchen. Denn wenn er falsch saniert, holt er sich unter Umstände erhebliche Schäden ins Haus.
Am Anfang immer Energieberatung
Erster sinnvoller Schritt ist deshalb immer die Energieberatung mit einem fundierten Energie- und Sanierungsgutachten. Erarbeiten sollte das ein unabhängiger Sachverständiger für das Dach und ausgewiesener Energieberater, der firmen- und produktneutral berät und kein kommerzielles Interesse am Verkauf eines bestimmten Produktes hat.
Der Energieberater berechnet Energieeinsparpotenziale und klärt, welche Baustoffe in Frage kommen, in welcher Reihenfolge die Arbeiten erledigt werden müssen und was diese im Einzelnen kosten. Ausgestattet mit dem Ergebnis dieser Energieberatung und detaillierten Vorgaben kann der Hausbesitzer die Sanierung dann angehen.
Das wäre der richtige Weg. Allerdings gehen die meisten Hausbesitzer heute noch anders vor. Sie verzichten auf die fundierte Energieberatung und wenden sich meist zunächst an den Dachdeckerbetrieb und bitten ihn um ein Angebot. Das bleibt dann aber selten unter 20.000 Euro. Denn zum eigentlichen Dämmstoff kommen weitere Kosten, wie Gerüst und zusätzliche Maßnahmen bei der Dachdämmung, eventuell sogar Eingriffe in die Konstruktion, Fensteraustausch und dergleichen. Das kostet vor allem Zeit und Geld. Die Kosten einer so umfassenden energetischen Sanierung bewegen sich dann schnell zwischen 70.000 und 150.000 Euro. Angesichts solcher Summen sollte man auf eine Energieberatung nicht verzichten!
Energieberatung ist im Neubau unentbehrlich
Problem und Chance: Beim Energiesparen im Neubau herrscht Wahlfreiheit. Wer neu baut, der kann sich weitgehend frei entscheiden, wie er beim Dach Energie einsparen will. Entweder durch den Einsatz regenerativer Energien, durch moderne Anlagentechnik, durch hervorragende Dämmung oder durch einen Mix aus mehreren dieser Möglichkeiten. Die Energieeinsparverordnung lässt Planern weitgehende Freiheit bei der Gestaltung und energetischen Auslegung eines Daches. Angesichts dieser Freiheit und der ständigen technischen Entwicklungen fühlen sich viele Menschen überfordert.
Denn ob sie so tatsächlich ein optimales Dach bekommen ist fraglich. Energieeinsparungen am Dach hängen nicht nur von seiner Bauart und den verwendeten Materialien ab, sondern auch von der sorgfältigen Bauausführung. Die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) müssen auf den Baustellen auch technisch umgesetzt werden. Dies ist allerdings nicht immer der Fall. Im Gegenteil, die meisten Neubauten haben eklatante energetische Mängel. Sie erreichen nicht den Standard, für den Bauherren teuer bezahlen. Und sie entsprechen zum Teil nicht einmal den gesetzlich geforderten Bedingungen. Wer dann noch ungerechtfertigt staatliche Zuschüsse beantragt und verbaut, muss im schlimmsten Fall sogar den Staatsanwalt fürchten, wegen Betruges. Es liegt also auf der Hand: Wer neu baut, der braucht vorab gute fachliche Energieberatung. Nur so bekommt er ein individuelles, auf seine Bedürfnisse abgestimmtes Haus, das Energie spart, technisch auf der Höhe der Zeit ist und den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Energieberater kennt Vor- und Nachteile von Dachsystemen
Wer neu baut, der sollte erneuerbare Energien einplanen. Eine Solaranlage für die Warmwasserbereitung erfüllt dabei in der Regel bereits die Anforderungen des Gesetzes. Solaranlagen sind inzwischen weit verbreitet, aber nicht jedes Grundstück liegt optimal zur Sonne. Auch hier hilft der Energieberater, die für die Bauherren beste Lösung zu finden.
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