Schimmelpilzbefall
Das vermehrte Auftreten von Schimmelpilzbefall ist nicht nur in Gebäuden mit geringem Wärmeschutz festzustellen. Zunehmend sind auch Neubauten betoffen, die gemäß den Anforderungen der Wärmeschutzverordnungen hergestellt wurden, aber auch sanierte und nachträglich gedämmte Altbauten.
Schimmelpilze, wie der besonders verbreitete Schwärzepilz (Cladosporium herbarium) sind parasitische Pilze, die rasch wachsen und sich durch ungeschlechtliche Sporen (Myzellen) sehr schnell vermehren. Sie wachsen im Innenraum bei einer Temperatur von 0°C bis ca. 50°C und bei einer Luftfeuchte auf der Bauteiloberfläche ab 65% bis 100%. Die Luftfeuchtigkeit und Temperatur müssen mindestens 3 Stunden pro Tag gegeben sein. Der Nährboden ist meist ausreichend im Hausstaub vorhanden. Auch Papier, wie es in Tapeten, Büchern und Verpackungen eingesetzt wird, eignet sich für sie - je nach seiner chemischen Zusammensetzung - mehr oder weniger gut als Nahrung, denn die verwendeten Leime sind oft stärke- und eiweißhaltig.
Der Schimmel hat viele Farben. Schimmelpilze, welche Art auch immer, befallen nicht nur sanierungsbedürftige Altbauten, sondern vermehrt auch moderne Gebäude.
Maßnahmen bei Pilzbefall
• Raumklima-Messung
• Wärmebrückenortung
• Messung von Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur
• Oberflächentemperaturmessung mit Wärmebildkamera
• Fotografische Dokumentation der Schadensbilder
• Analyse und Interpretation der Messwerte
• MVOC-Messungen zum Nachweis von nicht sichtbarem Schimmelbefall
• Probenentnahme von Material
• Wärmedämm- und Dampfdiffusionsberechnung für Bauteile. Gem. DIN 4108 Teil 5
• Entwicklung eines Sanierungskonzeptes